Unter dem Titel „Bring die Blume auf den Stoff“ fand im MuseumsQuartier Tirschenreuth ein kreativer Filz-Workshop für Kinder statt. Die Filzkünstlerin Anita Köstler vermittelte dabei auf spielerische Weise die Kunst des Nassfilzens und schuf gemeinsam mit den Kindern farbenfrohe Einzelstücke.
Aufgrund der großen Nachfrage wurde der Workshop gleich zweimal angeboten. Von Museumspädagogin Erika Rahm erhielten die Kinder spannende Einblicke in die Tradition der Tuchmacherstadt Tirschenreuth und das Handwerk des Filzens. Sie erklärte weiterhin die Bedeutung von Schafwolle und die Verwendung natürlicher Färbematerialien, wie sie auch von Anita Köstler für ihre Arbeiten genutzt werden.
Im praktischen Teil ging es dann kreativ zur Sache. Die Kinder wählten zunächst aus einer Vielzahl bunter Wollsorten ihre Lieblingsfarben aus und filzten unter Anleitung farbenfrohe Blüten. Auch der Blumenstiel wurde liebevoll per Hand gerollt und geformt. Der zweite Teil bestand aus dem Bedrucken einer Leinentasche mit echten Wildblumen.Diese wurden mit Farbe versehen und dann auf die Tasche gedruckt. Im Anschluss wurden die selbst gefertigten Filz-Blüten von Anita Köstler sorgfältig angenäht.
So entstanden individuelle und einzigartige bedruckteTragebeutel mit bunten Filzblumen, echte Unikate, die mit Stolz nach Hause getragen wurden.
Einen erlebnisreichen und lehrreichen Tag verbrachten zahlreiche Kinder im MuseumsQuartier und im Fischhofpark. Fischwirt Christoph Kick nahm die jungen Teilnehmer mit auf eine spannende Reise durch die Welt der Fische.
Im Museum standen zunächst verschiedene heimische Fischarten im Mittelpunkt. Präsentiert wurden zerlegte Fischfilets, welche die Kinder zunächst erraten durften, was sich als nicht so einfach erwies. Besonderes Staunen rief die Verarbeitung des Fisches mit dem Fleischwolf hervor, mit dem anschaulich gezeigt wurde, wie der Fisch grätenfrei für den späteren Verzehr vorbereitet wurde.
Ein weiteres Highlight erwartete die Kinder im Aquarienraum. In mit Wasser gefüllten Wannen schwammen verschiedene Jungfische, die von den Kindern bestimmt und sortiert werden sollten. "Wie sieht ein kleiner Karpfen aus?" war nur eine der spannenden Fragen, denen die jungen Forscher auf den Grund gingen. Gleichzeitig erfuhren sie, warum die Bewirtschaftung von Gewässern und regelmäßige Besatzmaßnahmen für den Erhalt der Fischbestände so wichtig sind. Anhand von Infotafeln bestimmten die Kinder selbstständig die vorbereiteten Besatzfische und ordneten diese den passenden Lebensräumen entweder Fließgewässer oder Stillgewässer zu. Einige Kinder vergaben sogar Namen an ihre Lieblingsfische.
Der Höhepunkt des Tages folgte im Fischhofpark. In Zweiergruppen durften die Kinder die zuvor bestimmten Fische – darunter Rotaugen, Rotfedern, Karpfen, Schleien, Flussbarsche, Gründlinge, Schneider und Karauschen – behutsam in ihre natürlichen Lebensräume entlassen. Die Waldnaab als Fließgewässer und der Stadtteich als Stillgewässer wurden so zum neuen Zuhause der kleinen Wasserbewohner.
Nach so viel frischer Luft und neuen Eindrücken war eine kleine Stärkung angesagt. Gemeinsam mit Museumspädagogin Erika Rahm wurde gezeigt, wie aus den zerkleinerten Fischfilets leckere Fischküchle zubereitet werden. Als Beilage gab es Kartoffel- und Gurkensalat sowie cremigen Karpfenaufstrich aus dem Glas. Die Kinder waren begeistert vom kulinarischen Angebot und verlangten ordentlich Nachschlag. Ein rundum gelungener Tag, der spielerisch Wissen vermittelte, für regionale Fischarten sensibilisierte und nicht zuletzt Appetit auf Fisch gemacht hat.
Bepackt mit Schlafsack und Luftmatratze trafen sich die Schülerinnen und Schüler der 4.Klasse am Donnerstagnachmittag, 03.07.2025 mit den Lehrkräften Frau Reger-Scharf und Frau Frischholz sowie einer Schulbegleitung vor der Grundschule. Eine Übernachtung im Museumsquartier Tirschenreuth stand auf dem Programm. Dort angekommen wurden sie herzlich von Frau Rahm und ihrem Team begrüßt. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde wurden alle mit den Museumsregeln vertraut gemacht. Nun galt es, die Schlafstelle herzurichten. Während die Mädchen in der Abteilung „Porzellan“ übernachteten, schlugen die Jungen ihr Bett in der Abteilung „Ikonen“ auf. Nach einem reichhaltigen Abendessen marschierten alle zu den Teichen des Fischereivereins. Was lebt im und am Teich, wollten die Schüler mit Hilfe eines Keschers und Becherlupen herausfinden. Anita Köppl vom Fischereiverein Stiftland e.V. gab dabei viele Informationen zu den Lebewesen im Wasser und zu den heimischen Fischarten. Mit Taschenlampen wanderten alle zu später Stunde zurück zum Museum, wo aber vor Aufregung noch lange nicht geschlafen wurde. Nach einer kurzen Nacht ging es zur Frühgymnastik in den Fischhofpark. Nach dem Frühstück stellte Frau Rahm alle Abteilungen des Museums vor, bevor sie die Schüler zu einer Museumsrallye durch das Haus schickte. Ein Höhepunkt des Aufenthalts war der Besuch der Großaquarien im Haus am Teich. Hier durften die Schüler sogar die Fische füttern. Dann hieß es auch schon wieder Abschied nehmen vom „Museumshotel“ Mit einer Urkunde zur Museumsrallye sowie einer Landkreistasche, die mit viel Informationsmaterial bestückt war, traten alle die Heimreise an. Alle waren sich einig, eine Übernachtung im Museum macht richtig Spaß.
Bericht
Von Rektorin Frau Reger-Scharf
Grundschule Krummennaab
Lesen ist großartig! Das durften insgesamt 246 Kinder bei einem Besuch im MuseumsQuartier erfahren. Denn Museumspädagogin Erika Rahm hatte eine besondere Idee: Kinder und Jugendliche dürfen kleineren Kindern im Museum ein Märchen vorlesen. Gleichzeitig wurden die passenden Bilder aus der Märchen-Sonderausstellung von Ana Grigorjev an die Wand projiziert. Zur Auswahl standen zwei Märchen „Der Froschkönig“ bzw. „Däumelinchen“. Das Angebot wurde sehr gut angenommen. Schüler und Schülerinnen der Klassen 6 A und M7 der Mittelschule Tirschenreuth lasen den Kindern aus der 1. Jahrgangsstufe der Marien-Grundschule Tirschenreuth vor. Die kleinen Besucher tauchten ein in die Märchenwelt und lauschten gespannt. Ebenso stattete auch der Caritas Kinderhort dem Museum einen Besuch ab. Unter der Leitung von Christine Burkhard durften in der Gruppe verschiedene Kinder vorlesen, die kleinen Zuhörer lauschten gebannt. Des Weiteren besuchte der Katholische Kindergarten sowie das BRK Kinderhaus Weltentdecker das Museum. Diesmal übernahmen Hans Enslein und Manuel Dörfler vom MuseumsQuartier das Lesen. Der Museumsbesuch wurde jedes Mal zum Erlebnis, da die kleinen Besucher durch die Illustrationen zugleich ein richtiges Kino-Feeling erfuhren. Der anschließende Gang durch die Sonderausstellung rundete das Programm ab.
Unter der Leitung von Siegfried Rahner fand ein kreativer zweitägiger Bastel-Workshop zum Thema „Froschkönig“ im MuseumsQuartier statt. Die Aktion ist ein Begleitprogramm zur aktuellen Sonderausstellung „Zauberhafte Märchenwelt – Illustrationen von Ana Grigorjev“.
Kinder im Alter von 7 bis 12 Jahren durften ihre eigene kleine Märchenszene in Styrodur und Pappmaché gestalten. Der Workshop wurde speziell als Ergänzung zum Vorleseprojekt „Kinder lesen für Kinder“ konzipiert, bei dem Schulkinder Kindergartenkindern und Erstklässlern anhand der Illustrationen von Grigorjev Märchen vorlesen. Ziel war es, den Kindern das Märchen „Froschkönig“ auf kreative Weise näherzubringen und ihnen die Möglichkeit zu geben, aktiv an der Gestaltung teilzunehmen. Dabei wurden einzelne vorgefertigte Teile – wie die Prinzessin, der Brunnen und der Frosch – gemeinsam angeklebt und bemalt. Die Kinder hatten viel Spaß beim Basteln und zeigten großes Engagement bei der Umsetzung ihrer Märchenszene.
Das Projekt erforderte eine intensive Vorarbeit von Siegfried Rahner, der die einzelnen Elemente sorgfältig vorbereitete, um den Kindern ein abwechslungsreiches und gelungenes Erlebnis zu bieten. Das Ergebnis war eine liebevoll gestaltete Märchenszene, die die Kinder mit heimnehmen durften. Der Workshop war ein voller Erfolg und zeigte einmal mehr, wie kreativ und engagiert junge Menschen bei Projekten mitwirken und ihre Fantasie einbringen.
Im Rahmen eines spannenden Projekts lud das MuseumsQuartier Tirschenreuth Kindergärten dazu ein, den Rohstoff Wolle und das alte Handwerk des Filzens und Tuchmachens auf kreative Weise zu erkunden. Unter dem Motto „Wir filzen tolle Blüten“ bot Filzmeisterin Anita Köstler eine besondere Aktion an, die Kultur, Brauchtum, Kreativität und Nachhaltigkeit miteinander verband.
Rund 40 Kindergartenkinder der Weltentdecker und des städtischen Kindergartens hatten die Möglichkeit, die Welt der Natur und des Handwerks zu entdecken und aktiv mitzumachen. Im Mittelpunkt stand das alte Handwerk der Tuchmacherei, das in früheren Zeiten die Stadt Tirschenreuth prägte. Die Kinder erfuhren, dass die Stadt auch „Tuchmacherstadt“ genannt wurde und lernten den Rohstoff Wolle kennen. Köstler erklärte, dass beim Walken die Fasern gebrochen werden. Unter Anleitung der Filzmeisterin filzten die Kinder schließlich bunte Blüten aus Naturwolle, die sie anschließend individuell gestalten konnten. Dabei entstanden viele einzigartige Kunstwerke, die die Kinder stolz mit nach Hause nahmen.
Dieses Projekt wurde von der Rainer-Markgraf-Stiftung gefördert, da es nicht nur das Verständnis für kulturelles Erbe und traditionelles Handwerk, sondern auch die Kreativität und das Bewusstsein für Nachhaltigkeit bei den jungen Teilnehmern aktivierte.
Unterstützt wurde die Aktion von der Rainer-Markgraf-Stiftung.
Das MuseumsQuartier lud an zwei Tagen Kinder von 7-12 Jahren ein, den Holunder mit allen Sinnen und in allen Variationen bei einem Workshop kennen zu lernen. Kräuterführerin Anja Stock hatte das Programm mit Erika Rahm vom MuseumsQuartier ausgearbeitet und stellte die Holunderblüte und Möglichkeiten der Verarbeitung vor. An einem Holunderbusch vor dem Museum nahmen die Kinder die Pflanze in Augenschein und durften fühlen, riechen und erfahren, woran man den Holunder erkennt. Die Heilkräfte des Gewächses stellten Stock und Rahm anhand einer Geschichte vom Zauberer und Frau Holle dar. Diese erklärt ihm, dass der Holunder bei Erkältungen sehr wirksam sei und die Kinder durften Holundersaft aus Hollerbeeren dazu probieren.
Schließlich ging es an die Verarbeitung von Dolden. Anja Stock erläuterte die Herstellung von Holundersirup, verfeinerte diesen zu Holunderwasser und ließ die Kinder verkosten. Schließlich ging es ans Kochen von Holundergelee, für den die Kleinen Zitronen schnitten, Zutaten abwogen und staunten wie aus Apfelsaft, Zitronen, Zucker, Apfelpektin und den Holunderdolden Gelee entstand. Den süßen Aufstrich füllten die Kinder in Marmeladengläser und verzierten diese kreativ.
Zum Abschluss gab es noch eine Stärkung in Form von Holunderküchle. Die Kinder stellten unter Anleitung den Teig her und sahen beim Ausbacken in Fett zu. Die Holunderwerkstatt fand zweimal statt und ermöglichte, unterstützt durch die Rainer-Markgraf-Stiftung, insgesamt 21 Kindern ein interaktives Kennenlernen des Holunders.
Unterstützt wurde die Aktion von der Rainer-Markgraf-Stiftung
Bauhofleiter Reinhard Legat hatte eine ganz besondere Idee zur Verschönerung des Fischhofparks anlässlich des Oberpfalztags. Er bastelte und hobelte in seiner Freizeit viele Holzfische aus Fichtenholz und bat das Team des MuseumsQuartiers, eine Malaktion mit Kindern zu starten. Viele bunte Fische sollten im Fischhofpark das Boot bei den Senkgärten zum Oberpfalztag verzieren. Das Museumsteam nahm die Idee gerne auf und lud die 1. Jahrgangsstufe der Grundschule mit den Klassenleiterinnen Sabine Haidl und Alina Klapper ein.
Mit großer Freude gingen schließlich 30 Kinder ans Werk und bemalten die Holzfische farbenreich und kreativ. Karpfen, Zander, Forelle, Barsch und Hecht, gleich vier verschiedene Fischarten bekamen bunte Schuppen. Die wunderbaren Werke sorgen auch nach dem Oberpfalztag im Fischhofpark noch lange für viel Aufmerksamkeit.
"Bastle deine eigene Osterkerze", so hieß das Motto einer Kinderveranstaltung im MuseumsQuartier Tirschenreuth kurz vor den Feiertagen. Dieser Einladung waren 17 Kinder von 7-12 Jahren gefolgt. Mit Eifer machten sich die Kids ans Werk. Sabine Stier führte durchs Programm und erklärte die einzelnen Schritte. Mit Wachsplatten wurden echte Kunstwerke auf Kerzen geschaffen. Ob mit Glitzersteinen oder goldenen oder silbrigen Farbeffekten verziert: Jede Kerze wurde ein echtes Unikat. Was es aber mit der Osterkerze auf sich hat, das durften die Kinder ebenfalls erfahren: Die Osterkerze erstrahlt, aus der Nacht in den hellen Morgen. Auch im böhmischen Raum und in einigen europäischen Ländern kommt dieser Kerze eine besondere Bedeutung zu. Mit Prozessionen und Musik wird dort Ostern „angesungen“ und die Osterkerze darf in den Fenstern erstrahlen. Für die Kinder war es ein interessanter und kurzweiliger Vormittag bzw. Nachmittag. Sie freuen sich schon, wenn ihre Kerze ebenfalls am Ostersonntag erstrahlen darf.
Unterstützt wurde die Aktion von der Rainer Markgraf Stiftung.
Ei-Zeit im Museum
Eine Osteraktion für Grundschulklassen, bei Kindern und Lehrern gleichermaßen beliebt: Der Besuch im MuseumsQuartier Tirschenreuth lohnt sich. Für insgesamt 180 Kinder startete das Osterprojekt „Geschichte(n) und Brauchtum zur Osterzeit im Bayerisch- Böhmischen Grenzraum“. Dabei waren die Grundschulen aus Bärnau, Plößberg, Bad Neualbenreuth, Kemnath und Kastl sowie der Kinderhort Tirschenreuth. Kreisheimatpflegerin Ingrid Leser hatte dieses Programm schon vor Jahren ins Leben gerufen und mittlerweile hat es sich als festen Bestand des museumspädagogischen Angebotes im MuseumsQuartier entwickelt. Unterstützt wurde Ingrid Leser von Kaplan Alexander Röse und Anja Stock sowie vom Team des MuseumsQuartiers. Zunächst wurde vielen Fragen nachgegangen: warum gibt es Ostern und wie war es in früherer Zeit? Die Kinder erfuhren vieles über Brauchtum. Anschauungsmaterialien wie Ratschen, Palmbuschen Judasholz und Osterkreuze durften angefasst werden. Dann wurden verschiedene Kräuter spielerisch vermittelt. Die Eier bekamen als Verzierung Blattmuster auf die Schale. Als Färbesud dienten Zwiebelschalen. So durfte jedes Kind im Praxisteil ein eigenes Osterei selbst gestalten. Die Kinder hatten viel Spaß.
Unterstützt wurde die Aktion von der Rainer Markgraf Stiftung.
Liebe Kinder,
die erste Ausgabe der Experimentier-Beutel lief sehr erfolgreich. Wir wünschen euch viel Spaß dabei!
Anmeldeformular und Infos unter: dasausbildungsportal.de/machmint
oder telefonisch unter 09631/6122 (MuseumsQuartier Tirschenreuth).
Nachdem die erste Version des Museumskoffers aus dem MuseumsQuartier (MQ) innerhalb kürzester Zeit vergriffen war, hat Museumspädagogin Erika Rahm bereits neue Inhalte für einen weiteren Museumskoffer kreiert. Während sich die Inhalte der ersten Ausgabe an der Adventszeit orientierten, steht in der neuen Version Ostern im Fokus und es werden dabei wieder viele Anregungen zum Basteln und Malen für zuhause gegeben. Darunter befindet sich beispielsweise eine Anleitung zum Kreieren verschiedener Ostermotive. Weiterhin haben die Kinder die Möglichkeit, ein eigenes Osterei sowie Geschenkpapier für ein Osterpräsent zu entwerfen. Auch Geschenkkarten können selbst gestaltet werden.
Hier findet Ihr einige Inhalte aus dem aktuellen Museumskoffer. Viel Spaß beim Malen und Basteln!